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Acht neue SVHC-Stoffe auf der Kandidatenliste

Die ECHA hat acht neue Stoffe mit besonders besorgniserregenden Eigenschaften auf die Kandidatenliste aufgenommen. Damit enthält die Kandidatenliste nunmehr 219 Stoffe.

Datum 09.07.2021

Die ECHA hat die Kandidatenliste um folgende acht Stoffe erweitert:

  • 2-(4-tert-Butylbenzyl)propionaldehyd und seine einzelnen Stereoisomere (keine EG-Nr., keine CAS-Nr.)
  • Orthoborsäure, Natriumsalz (EG-Nr. 237-560-2, CAS-Nr. 13840-56-7)
  • 2,2-Bis(brommethyl)propan-1,3-diol (BMP) (EG-Nr. 221-967-7, CAS-Nr. 3296-90-0);
    3-Brom-2,2-bis(brommethyl)-1-propanol (TBNPA) (keine EG-Nr., CAS-Nr. 1522-92-5);
    Tribrom-Derivat; 3-Brom-2,2-bis(brommethyl)propan-1-ol (EG-Nr. 253-057-0, CAS-Nr. 36483-57-5);
    2,3-Dibrom-1-propanol (2,3-DBPA) (EG-Nr. 202-480-9, CAS-Nr. 96-13-9)
  • Glutaral (EG-Nr. 203-856-5, CAS-Nr. 111-30-8)
  • Mittelkettige Chlorparaffine (MCCP) (UVCB-Stoffe bestehend aus mehr als oder gleich 80 % linearen Chloralkanen mit Kohlenstoffkettenlängen im Bereich von C14 bis C17); (keine EG-Nr., keine CAS-Nr.)
  • Phenol, Alkylierungsprodukte (hauptsächlich in para-Position) mit C12-reichen verzweigten Alkylketten aus der Oligomerisierung, die alle einzelnen Isomere und/oder Kombinationen davon umfasst (PDDP); (keine EG-Nr., keine CAS-Nr.)
  • 1,4-Dioxan (EG-Nr. 204-661-8, CAS-Nr. 123-91-1)
  • 4,4'-(1-Methylpropyliden)bisphenol (EG-Nr. 201-025-1, CAS-Nr. 77-40-7)

Einige der neu hinzugefügten Stoffe werden in Konsumgütern wie Kosmetika, Duftartikeln, Gummi und Textilien verwendet. Andere werden als Lösungsmittel, Flammschutzmittel oder zur Herstellung von Kunststoffprodukten verwendet.

Die Stoffe wurden vorallem wegen ihrer gesundheitsschädlichen Eigenschaften in die Kandidatenliste aufgenommen, da sie reproduktionstoxisch, karzinogen, atemwegssensibilisierend oder endokrin wirksam sind.

Unternehmen müssen ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen und die sichere Verwendung dieser Chemikalien gewährleisten. Außerdem müssen sie die ECHA gemäß der Abfallrahmenrichtlinie benachrichtigen, wenn ihre Produkte besonders besorgniserregende Stoffe enthalten. Diese Meldung wird an die SCIP-Datenbank der ECHA übermittelt und die Informationen werden später auf der Website der Agentur veröffentlicht.