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ECHA veröffentlicht Liste mit Stoffen für Regulierungsmaßnahmen

Die ECHA hat eine Liste mit über 21000 registrierten Stoffen veröffentlicht, die - je nach Stand ihrer regulatorischen Maßnahmen - in fünf Bereiche eingeteilt wurden. Es stehen noch Tausende Stoffe aus, für die bisher keine möglichen Maßnahmen festgelegt wurden.

Datum 06.12.2019

Die Erhebung der unter REACH registrierten Stoffe, auch bezeichnet als das „chemische Universum“, dient als Planungs- und Überwachungsinstrument, das den Mitgliedstaaten und den EU-Behörden helfen soll, sich auf (potenziell) besorgniserregende Stoffe zu fokussieren und bei Bedarf geeignete Regulierungsmaßnahmen zu ermitteln. Für Unternehmen und andere Interessensgruppen bietet die Veröffentlichung dieser Liste zusätzlich Transparenz über die Arbeit der Behörden.

Die fünf Bereiche teilen sich wie folgt auf:

1. "Regulatory risk management ongoing": Stoffe mit nachgewiesenen Gefahren hinsichtlich der menschlichen Gesundheit und Umwelt.

2. "Regulatory risk management under consideration": Stoffe, die derzeit für das regulatorische Risikomaßnahmen in Betracht gezogen werden.

3. "Data generation": Stoffe, für die zusätzliche Informationen benötigt werden, um zu prüfen, ob weitere regulatorische Maßnahmen erforderlich sind.

4. "Currently no further actions proposed": Stoffe, für die die Behörden derzeit keine weiteren regulatorischen Maßnahmen vorschlagen.

5. "Not yet assigned": registrierte Stoffe, die noch keinem der anderen Bereiche zugeordnet wurden.

Die Erhebung des "chemischen Universums" gibt keine Hinweise, ob der Stoff sicher oder nicht sicher verwendet werden kann. Sie ist hauptsächlich dafür gedacht, dass Behörden regulatorische Maßnahmen fokussieren können. Die Zuordnung der Stoffe in einen der fünf Bereiche ist außerdem nicht dauerhaft: sobald neue Informationen verfügbar sind oder sich Prioritäten ändern, können die Stoffe in einen anderen Bereich verschoben werden.

Die Liste basiert auf Daten vom August 2019. Eine Aktualisierung ist für Anfang 2021 geplant.