Protokoll des „Reality Check Workshops“ zur CLP-Verordnung veröffentlicht
Der Workshop fand am 16.05.2025 statt. Im Fokus standen laut der Kommission dabei Potenziale zur Kostensenkung und zur Verringerung administrativer Aufwände.
Die Europäische Kommission, Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU, hat eine Zusammenfassung des am 16. Mai 2025 durchgeführten „Reality Check Workshops“ zur möglichen Vereinfachung der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen (CLP) veröffentlicht.
Der Workshop wurde online veranstaltet und richtete sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Behörden, Verbänden sowie an weitere Fachkreise. Laut Angaben der Kommission diente die Veranstaltung dem Zweck, Rückmeldungen zu den mit der überarbeiteten Verordnung (EU) 2024/2865 verbundenen Anforderungen sowie zu möglichen weiteren Vereinfachungsansätzen einzuholen.
Teilnehmende gaben dabei eine Vielzahl von Rückmeldungen. Schwerpunkte waren dabei Bedenken hinsichtlich Umsetzbarkeit und Kostenfolgen in Bezug auf die neuen Anforderungen an die Formatierung von Etiketten und zur Werbung. Darüber hinaus wurden auch weitere Vorschläge zur Vereinfachung und besseren Abstimmung mit anderen Rechtsvorgaben angesprochen.
Die Kommission kündigte an, die eingegangenen Beiträge kurzfristig auszuwerten und bis Juli 2025 in einen Bericht zur weiteren politischen Entscheidungsfindung einfließen zu lassen.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist offen, ob und in welcher Form die Ergebnisse des Workshops zu Änderungen der geltenden Rechtsvorgaben unter der CLP-Verordnung führen werden. Die mit der Revision eingeführten neuen Regelungen – einschließlich der geänderten Formatierungs- und Werbevorgaben bleiben bis auf Weiteres in Kraft und erlangen unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen zum 01.07.2026 beziehungsweise 01.01.2027 Geltung.