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Risiko­management­options­analyse für 1,4-Dioxan gestartet

Die Bundesstelle für Chemikalien führt eine öffentliche Konsultation zum Stoff 1,4-Dioxan (CAS-Nr. 123-91-1) durch. Die Kon­sulta­tion endet am 04.11.2019.

Datum 02.09.2019

Die Bundesstelle für Chemikalien führt eine öffentliche Konsultation zum Stoff 1,4-Dioxan (CAS-Nr. 123-91-1) durch. Der für die Konsultation erstellte Fragebogen wurde auf der Internetseite des REACH-CLP-Biozid Helpdesks veröffentlicht (siehe weiter unten). Die Konsultation endet am 04.11.2019.

Der Stoff 1,4-Dioxan ist sowohl für die deutschen als auch für die niederländischen Trinkwasserversorger von Besorgnis. Der Stoff wurde im Trinkwasser nachgewiesen und ist mit den gängigen Techniken nur schwer aus Trinkwasserressourcen zu entfernen.

Von den niederländischen Behörden wurde ein Vorschlag zur harmonisierten Einstufung von 1,4-Dioxan als Carc. 1B vorgelegt, den der Ausschuss für Risikobewertung (RAC) der Euro-päischen Chemikalienagentur (ECHA) unterstützt. Zudem sind die deutschen Behörden der Auffassung, dass der Stoff neben der Toxizität auch die Kriterien als persistent und mobil er-füllt. Angesichts dieser Eigenschaften, der hohen Tonnage (>1000tpa) und relevanter Emissi-onen in die Umwelt werden weitere Risikomanagementmaßnahmen in Betracht gezogen. 1,4-Dioxan wird unter anderem in Spülmittel/Detergenzien, Farben, Beschichtungen, Kleb-stoffen sowie Lufterfrischern verwendet.

Der Fragebogen enthält Fragen die sich an zwei Zielgruppen richten. Diese sind zum einen adressiert an Hersteller, Importeure und nachgeschaltete Anwender von 1,4-Dioxan und zum anderen an Verwender von Stoffen, die 1,4-Dioxan enthalten.

Ziel ist es, weitere Informationen zu erhalten, die bei der Identifizierung der am besten geeig-neten Risikomanagementmaßnahme unterstützen. Weiterhin soll der Fragebogen der Suche nach Alternativen zu 1,4-Dioxan dienen.