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Darf ich nach der Registrierungsfrist 2018 weiterhin das Forum zum Austausch von Stoffinformationen (SIEFs) verwenden und worin besteht der Unterschied zwischen einem SIEF und einem Konsortium?

Helpdesk-Nummer: 0459

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Organisation der Zusammenarbeit von Unternehmen gemäß der REACH-Verordnung. Diese Formen der Zusammenarbeit können von lockerer Kooperation (z. B. IT-Tools für die Kommunikation zwischen allen an einer gemeinsamen Einreichung Beteiligten) bis zu strukturierteren und verbindlicheren Modellen (z. B. mittels Verträgen geschaffenen Konsortien) reichen.

Die Teilnahme an einem SIEF (Forum zum Austausch von Stoffinformationen) war für Phase-in-Stoffe bis zur letzten Registrierungsfrist am 31. Mai 2018 vorgeschrieben. Nach Abschluss des Phase-in-Zeitraums empfiehlt die Durchführungsverordnung (EU) 2019/1692 der Kommission vom 9. Oktober 2019 beteiligten Registranten allerdings die Nutzung ähnlich informeller Kommunikationsplattformen, um ihnen die Erfüllung der fortlaufenden Verpflichtungen hinsichtlich Registrierung und gemeinsamer Nutzung von Daten gemäß REACH-Verordnung und Durchführungsverordnung (EU) 2016/9 der Kommission zu ermöglichen.

Die Mitgliedschaft in einem Konsortium ist andererseits vollkommen freiwillig. Wenn einige oder alle Teilnehmer einer oder mehrerer informeller Kommunikationsplattformen die Bildung eines Konsortiums beschließen, können sie frei über die Regelungen bezüglich Umfang, Zweck, Dauer, Bedingungen der Mitgliedschaft oder des Austritts usw. entscheiden, solange diese nicht gegen Wettbewerbsregeln der Europäischen Union verstoßen.
Weitere Informationen zu Formen der Zusammenarbeit finden Sie in den Leitlinien zur gemeinsamen Nutzung von Daten.

Hinweis:

Dieser Frage-Antwort Dialog ist eine Arbeitsübersetzung einer häufig gestellten Frage deren Antwort von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) als Ergebnis eines Abstimmungsprozesses auf EU-Ebene veröffentlicht wurde.

(ECHA ID 92)